4. Oberpfälzer Bildungsforum in Weiherhammer

Projekt ABBO lud Kooperationspartner zur letzten Fachtagung während Projektphase

Die Allianz für berufliche Bildung in Ostbayern (ABBO), ein Projekt der Lars und Christian Engel (LUCE) Stiftung, lud zum 4. Oberpfälzer Bildungsforum (OBF) ins Future Lab nach Weiherhammer. Der vorerst letzten Einladung während der Projektlaufzeit bis 31.12.2024 folgten zahlreiche Kooperationspartner, um sich über die Ergebnisse aus der 4-jährigen Projektarbeit zu informieren.

Projektleiterin Barbara Heibl fasste einleitend die erfolgreiche Projektphase zusammen und bedankte sich bei allen Beteiligten und Partnern. Das entwickelte Konzept der „Frühausbildung Technik“ konnte mit zwei erfolgreichen Durchläufen vielversprechend umgesetzt werden: Eine Absolventin wurde sogar auf den InnoVET Fachkongress in Berlin eingeladen, um ihr „4-Gewinnt-Spiel“ zu präsentieren. Zudem wurden in den vier Jahren acht High-Tech-Module erarbeitet, die sich auf insgesamt 28 Teilmodule aufteilen. Mit dem Oberpfälzer Bildungsforum wurde ein Veranstaltungsformat ins Leben gerufen, das den Austausch in der Region über aktuelle Bildungsthemen und -trends fördert. „So einen Erfolg erreicht man nicht allein, sondern nur durch Allianzen, Kooperationen und Zusammenarbeit“, erklärt LUCE Vorstandsvorsitzender Prof. Dr. Erich Bauer.

Neben Einblicken in die wissenschaftliche Projektbegleitung der Hochschule der Bundesagentur für Arbeit (HdbA), erhielten die Teilnehmenden detaillierte Informationen zur „Frühausbildung Technik“ von Christoph Krause (HdbA). In einem zweiten Teil präsentierte Antonia Landgraf das Projekt #parentsonboard – Berufswahl mit starken Eltern, das die elterliche Begleitungskompetenz während der Berufsfindung ihrer Kinder stärkt.

Abschließend zeigten Luise Ludwig von der Mastersolution AG und Susanne Barthl von Senselab.io, wie der digitale Wissenstransfer in der virtuellen Welt mit dem LUMIS Campus gelingt. Das All-in-One Lernökosystem verbindet ein klassisches Lernmanagementsystem (LMS) mit einer 3D-Welt.

Gefördert wird das Projekt ABBO vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen des Programms InnoVET.

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Hausärztliche Gesundheitsversorgung in ländlichen Gemeinden

Rückblick auf die DENK.werkstatt der Hausarztschmiede beim Liebensteiner Kartonagenwerk

Die Veranstaltung „Erlebe die Hausarztschmiede“ beim Liebensteiner Kartonagenwerk war ein großer Erfolg. Bürgermeister der Gemeinde Plößberg Lothar Müller eröffnete die Veranstaltung und gab Einblick in die Herausforderungen, welche die Gemeinde Plößberg und die Region in der medizinischen Versorgung betreffen. Hausarzt und Initiator der Hausarztschmiede Dr. Deinlein stellte deren Community und die neuen Stipendienprogramme des Landkreises Tirschenreuth vor. Marion Forster, Gastgeberin, Geschäftsführerin des Liebensteiner Kartonagenwerks sowie ebenfalls Initiatorin der Veranstaltung, präsentierte nicht nur das Unternehmen, sondern auch dessen übergreifendes Engagement für die Region mit dem „Liebensteiner Generationenprojekt“. Erst vor kurzem wurde in Plößberg in diesem Kontext eine Kita ins Leben gerufen und ein Friseursalon am Betriebsgelände für Mitarbeitende und auch Externe eröffnet.

Das „Liebensteiner Generationenprojekt“ soll künftig weitere Aspekte gesundheitlicher Versorgung für den Sozialraum des Ortes Liebenstein und der Gemeinde Plößberg bedenken. Ein zentraler Programmpunkt der Veranstaltung war daher die DENK.werkstatt zur Sicherstellung der hausärztlichen Gesundheitsversorgung in ländlichen Gemeinden am Beispiel der Gemeinde Plößberg. Dr. David Rester von der Lars und Christian Engel (LUCE) Stiftung hat diese mit den Bausteinen und Erfahrungen aus dem sozialraumorientierten Modellprojekt Agil leben im Alter (ALIA) und in Abstimmung mit der Hausarztschmiede in sieben DENK.räumen vorbereitet und moderiert. Die leitende Frage war: Welche Möglichkeiten für die künftige Gestaltung (haus-) ärztlicher Gesundheitsversorgung sind denkbar?

Die Teilnehmenden der DENK.werkstatt waren bunt gemischt: Vertreter der Kommune, des KVB, Medizinstudierende, Hausärzte, Ärzte in Weiterbildung, Architekten sowie eine lokale Unternehmerin. Diese heterogene Struktur der DENK.gruppe ermöglichte Perspektivenwechsel und gegenseitiges Verständnis und stellte somit einen großen Mehrwert für die Diskussion dar. Diese fand in zwei ausgewählten DENK.räumen statt: zur Nachfolge Hausarztpraxis und zur Einbindung und baulichen Planung einer ländlichen Gesundheitspraxis im Sozialraum.

Abgerundet wurde das Event durch eine informative Führung durch die beeindruckenden Produktionsstätten des Liebensteiner Kartonagenwerks, die Verpackungen für verschiedene Branchen, einschließlich des Gesundheitswesens, herstellt.

Insgesamt bot die Veranstaltung wertvolle Impulse für die Weiterentwicklung der ärztlichen Versorgung in der Region und zeigte die Bedeutung von Zusammenarbeit über Sektorengrenzen hinweg.

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Regionale Entwicklungen und politische Entscheidungen

Vertreter von Wirtschaft, Bildung und Politik bleiben im Dialog

In Weiherhammer findet man nicht nur das Headquater des renomierten Wellpappanlagenherstellers BHS Corrugated Maschinen- und Anlagenbau GmbH, sondern auch den Sitz des richtungsweisenden Bildungscampus der Oberpfalz der Lars und Christian (LUCE) Engel Stiftung. Rund um den Hammerweiher finden deshalb auch immer wieder Gespräche unterschiedlicher Personen statt – zuletzt mit Albert Rupprecht.

Seit mehr als 20 Jahren setzt er sich als Mitglied des Bundestages und Vertreter der CDU/CSU im Wahlkreis Weiden in Berlin für seine Heimat, für die Interessen der nördlichen Oberpfalz ein. Durch seine Ausbildung und verschiedenen poltischen Funktionen und Ämter kennt er sowohl die Bedarfe der Region, als auch die Wechselwirkungen von Politik, Wirtschaft, Bildung und Forschung bestens.

Er ist überzeugt: „Am besten lassen sich komplexe Themen und Herausforderungen im Diskurs beleuchten und politisch gestützte Lösungswege finden.“ Der Geschäftsführer der BHS Corrugated Christian Engel und der Vorstandsvorsitzender der LUCE Stiftung Prof. Dr. Erich Bauer nutzen die Gespächsmöglichkeit um auf Ziele und Anliegen hinzuweisen. Christian Engel ist überzeugt: „Eine Wirtschaftspolitik für Menschen, Unternehmen und Ihre Zukunft muss wieder in den Fokus genommen werden zur Wahrung unseren Standards.“ Erich Bauer ergänzt: „Die Bildungsarbeit muss im Zentrum der Entscheidungen bleiben – die allgemeine sowie die berufliche – denn die Menschen und ihr Können ist die Basis des Erfolges.“

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