Integrationshilfe für ausländische Pflegekräfte in Bayern

Kostenloses Kursangebot aus Weiherhammer gestartet

Mit dem Projekt „BIAP – Betriebliche Integration ausländischer Pflegekräfte“ bietet die Lars und Christian Engel (LUCE) Stiftung im Rahmen des Projekts Agil leben im Alter (ALIA) und in Zusammenarbeit mit der Hochschule Hof Mitarbeitenden in der Pflege die Möglichkeit, sich kostenlos zum Thema Interkulturelle Zusammenarbeit in der Pflege weiterzubilden.

Gefördert durch das Bayerische Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales und finanziert von der Europäischen Union soll das Projekt zur fachlichen, sprachlichen und kulturellen Integration ausländischer Pflegekräfte sowie zur Verbesserung der Zusammenarbeit mit ansässigem Personal beitragen, um die Integration nachhaltig zu fördern und die Pflegequalität zu sichern.

Dazu fand im Oktober eine Auftaktveranstaltung in Weiherhammer statt zu der Vertreter verschiedener Organisationen und Pflegedienstleister bayernweit eingeladen waren.

Unter dem Motto „Integrieren statt ausgrenzen“ fand Mitte November in Weiherhammer die erste Präsenzveranstaltung statt, an der vierzehn Personen aus verschiedenen Pflegeeinrichtungen aus ganz Bayern teilnahmen. BIAP bietet verschiedene kostenlose Kurse für Mitarbeitende in der Pflege an. Um möglichst vielen in der Pflege Tätigen die Teilnahme zu erleichtern, findet der überwiegende Teil des theoretischen Unterrichts online statt, ergänzt durch praktische Aufgaben in sogenannten „Skills Labs“ sowie vereinzelte Präsenzveranstaltungen. Den Auftakt der Schulungsreihe bildet das Programm für das Stammpersonal der Pflegeeinrichtungen. Vierzehn Damen und Herren treffen sich unter der Anleitung der Hochschule Hof, um Themen wie kultursensibles Handeln in der Pflege, länderspezifische Unterschiede in der Pflegeausbildung oder auch Diskriminierung und Rassismus im Pflegealltag zu diskutieren. Ein Kurs für ausländische Pflegekräfte beginnt am 02. Dezember, eine weitere Schulung zum „Integrationscoach“ am 15. Januar. In beiden Kursen sind noch Plätze frei, alle drei Angebote werden während der zweijährigen Projektlaufzeit noch weitere Male angeboten – Vormerkungen sind bereits möglich.

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Veröffentlichungen:

Seminar stärkt Pflegelotsen in Neustadt und Weiden

Ein Seminar für „Betriebliche Pflegelotsen“ fand letzte Woche in Weiden statt, organisiert vom Bündnis für Familie Neustadt-Weiden und der AOK Bayern. Die Veranstaltung zielte darauf ab, Erstkontaktpersonen in Unternehmen und Behörden für Fragen rund um die Pflege von Angehörigen auszubilden. Mit 17 Teilnehmenden aus 15 unterschiedlichen Institutionen wurde die maximale Teilnehmerzahl erreicht und aufgrund hoher Nachfrage erweitert.

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DENK.werkstatt für die Sicherstellung der hausärztlichen Gesundheitsversorgung

Ein exklusives Event erwartet Ärzte in Weiterbildung und Humanmedizinstudenten am Freitag, 19. und Samstag, 20. Juli bei den Liebensteiner Kartonagenwerken.

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Hausarztschmiede kommt ins Kartonagenwerk nach Liebenstein

Eine ungewöhnliche Veranstaltung kündigt das Landratsamt an: Die Hausarztschmiede soll im Juli im Kartonagenwerk in Liebenstein Station machen.

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ALIA GmbH erhält Förderbescheid

Staatsminister Klaus Holetschek war zu Gast bei der ALIA GmbH und der LUCE Stiftung im Future Lab. Bei seinem Besuch überreichte er den Förderbescheid in Höhe von 3 Millionen Euro für das Bauvorhaben des ALIA-Areals an die ALIA GmbH.

Pressemitteilung des Staatsministeriums

Pressemitteilung


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Impressionen & Bilder der LUCE Stiftung:

ALIA-Areal virtuell erlebbar gemacht

Aussichtspunkt mit VR-Technik stark genutzt

Trotz kühler Temperaturen und zeitweise Regen hatten sich rund hundert Interessierte zum ALIA-Areal gegenüber der Norma in Weiherhammer begeben, um die Bebauung des „Seniorenparks der Zukunft“ mit Kinderhaus und Begegnungszentrum virtuell zu erleben. Dazu hat die ALIA GmbH zusammen mit der Lars und Christian Engel (LUCE) Stiftung an zwei Tagen einen „VR-Scope“, also ein digitales Fernrohr, auf dem rund 14.000 Quadratmeter großen Gelände postiert. Zeitgleich standen Projektbeteiligte Rede und Antwort zum geplanten Bauvorhaben, das 2023 starten wird.

Dr. David Rester, ALIA Projektleiter der LUCE Stiftung, war mit der Aktion sehr zufrieden: „Wir gehen den Weg der Bürgerbeteiligung weiter und freuen uns darauf, im kommenden Jahr die Detailpläne zum Projekt der Öffentlichkeit vorstellen zu können.“

Das Projekt „Agil leben im Alter“ (ALIA) wurde 2018 zusammen mit der LUCE Stiftung und der Gemeinde Weiherhammer auf den Weg gebracht und wird mittlerweile von vielen Partnern unterstützt. Ziel ist es, ein positives Bild vom Alter in der Gesellschaft zu verankern und eine „sorgende Gemeinschaft“ zu etablieren sowie Hilfe und Pflege neu zu denken. Durch das Projekt konnten bereits diverse Maßnahmen in der Gemeinde realisiert werden. Mit der nun anstehenden Realisierung des Baus wird auch die bauliche Verortung von ALIA umgesetzt.

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Veröffentlichungen:

 

Fachtag „Community Health Nursing“ an der THD

„Die Zukunft hängt davon ab, was wir heute tun.“ Mit diesem Zitat Mahatma Gandhis eröffnete Achim Uhl, Leiter des Bayerischen Landesamtes für Pflege, am 14. Dezember den 5. Pflegefachtag an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD). Thema war „Community Health Nursing“ (CHN) und die Implementierung dieses Konzeptes in unser Gesundheitswesen.

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„Digitaler Engel“ bei Kaffee und Kuchen im Restaurant NEWS

Internet, Smartphone und Tablet: Hybrider online-Vortrag für Ältere

Neue Technologien und Digitalisierung bestimmen zunehmend unseren Alltag und ermöglichen soziale Teilhabe. Dies gilt auch für ältere Menschen, zum Beispiel, um mit den Enkelkindern in Kontakt zu bleiben. Oder wie der Koordinator der „Nachbarschaftshilfe Helfen mit Herz“ der Gemeinde Weiherhammer Gerhard Müller betont, einen Hausarzttermin zu buchen. Daher ist es notwendig, dass Ältere ein Verständnis für die digitale Welt entwickeln und sich Schritt für Schritt praktisches Wissen hierfür aneignen.

Im Rahmen des Projektes Agil leben im Alter (ALIA) der Lars und Christian Engel (LUCE) Stiftung engagieren sich aus diesem Grund jüngere und ältere Bürger*innen im „Team Digivolution“ ehrenamtlich und leisten damit einen wichtigen Beitrag für die sorgende Gemeinde Weiherhammer. Zusammen mit der Mitarbeitenden der LUCE Stiftung und der Nachbarschaftshilfe haben sie, nach dem erfolgreichen Auftakt im Juni 2021, erneut den Digitalen Engel von Deutschland sicher im Netz e.V. (DsiN) eingeladen.

Die Digitalexperten Christofer Thielen und Johanna Sattler von DsiN referierten, virtuell aus Berlin zugeschaltet, sehr anschaulich und mit zahlreichen lokalen (Bürger-App) und regionalen Beispielen (digitaler Abfallkalender) zur digitalen Welt, sowie den Grundlagen von Smartphone und Tablet. Die älteren und jüngeren Zuhörer*innen waren bei Kaffee und Kuchen im Restaurant NEWS als auch per Videokonferenz zugeschaltet. Im Anschluss an der Vortrag konnten die Interessierten dann mit Unterstützung des Team Digivolution das Gehörte, wie die Buchung eines Hausarztterminsoder die App BRAINMEE zur Demenzprävention im Rahmen des Gemeindeprojekts GESTALT, anwenden und einüben.

Erste Nachweise für die gute Qualität des Vortrags der Experten von DsiN stellten sich bereit am folgenden Tag ein. Neugierig gewordene Teilnehmer holten sich zusätzliche Informationen über weitere Videovorträge der Nachbarschaftshilfe ein und berichteten anschließend über ihre Erfahrungswerte. Diesen positiven Anschub für das Thema „Keine Angst vor der digitalen Welt“ möchte das Team Digivolution und die Nachbarschaftshilfe für weiter Veranstaltungen dieser Art nutzen. Alle wünschen sich die Fortsetzung des gemeinsamen Austausches. Der Digitale Engel wird 2023 wieder mit seinem Infomobil durch Deutschland touren und will in Weiherhammer Halt machen. Für einen regelmäßigen Austausch vor Ort betont ALIA-Projektleiter Dr. David Rester, könnten und sollten sich auch Ältere mit digitalen Kompetenzen einbringen. Interessierte können sich bei der der „Nachbarschaftshilfe Helfen mit Herz“ via E-Mail unter nachbarschaft@weiherhammer.de oder telefonisch unter 0160 84 48 078 melden.

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Unterstützung für ehrenamtlich engagierte Helfer*innen der sorgenden Gemeinde

Deutsche Stiftung für Engagement Ehrenamt (DSEE) würdigt Flüchtlingshilfe Kaltenbrunn

Seit Gründonnerstag leisten ehrenamtlich engagierte Bürger*innen in Kaltenbrunn umfangreich praktisch-konkrete Hilfen für aus der Ukraine geflüchtete Menschen. Dieses Engagement ist sowohl für die Geflüchteten als auch für den Landkreis, die Gemeinde, die Bürger*innen sowie Unternehmen vor Ort und in der Region sehr wertvoll!

Die Lars und Christian Engel (LUCE) Stiftung hat daher – zusammen mit den Helfer*innen und der Unterstützung der Gemeinde – erfolgreich einen Antrag auf Förderung bei der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE) gestellt. Die DSEE würdigt unterstützt die das Engagement und die Arbeit der Helfer*innen und ihre Arbeit nun bis Ende des Jahres unter dem Projekttitel „Task Force Flüchtlingshilfe Kaltenbrunn“ mit Fördermitteln. Basis für die Ziele und Maßnahmendie Bewerbung um entsprechende Fördermittel sind die bisherigen gemeinsamen Erfahrungen in der Ukraine-Hilfe, der Nachbarschaftshilfe, den erwartbar künftigen Herausforderungen bei der Unterstützung Geflüchteter sowie die Ziele im Projekt Agil leben im Alter (ALIA) für eine sorgende Gemeinde.

Mit der „Task Force Flüchtlingshilfe Kaltenbrunn“ sollen unterschiedliche Ziele erreicht werden. Primär soll vor allem das bisherige und künftige Engagement der ehrenamtlichen Helfer*innen, z. B. durch Ehrenamtspauschalen und Kilometergeld für Fahrdienste, gewürdigt werden. Ebenfalls sollen weiterführende Maßnahmen zum Spracherwerb, interkulturellem Austausch und der beruflichen Orientierung sowie derie gesellschaftlichen und wichtige arbeitsmarktpraktischen Integration Geflüchteter unterstützenunterstützt werden. Zentrales Ziel im Sinne der Task Force darüber hinaus ist es darüber hinaus, dass die Informationen zum Aufbau, der Struktur und Nutzung des Hilfsnetzwerks (Helfer*innen, Kommune, Vereine, Privatpersonen, Nachbarschaftshilfe Behörden, Kleiderkammer etc.) in einem Leitfaden strukturiert zusammengetragen werden und anschließend für weitere Bedarfe zur Verfügung stehen. Künftige ad-hoc Hilfen in der Gemeinde bei akuten Notlagen anderer Menschen, z. B. für Geflüchtete, werden also dank der Förderung nachhaltig davon profitieren. Dazu beitragen werden u.a. auch die umfangreiche Verwendung der Fördermittel für Anschaffungen unterschiedlichster Art (von Tablets bis zum Flipchart). „Die Förderung wird, wie bereits auch die „Nachbarschaftshilfe Helfen mit Herz“, dazu beitragen, einen unterstützenden Rahmen des ehrenamtlichen Engagements für eine sorgende Gemeinde als gesamtgesellschaftliche Aufgabe zu schaffen“, so Dr. David Rester vom Projekt Agil leben im Alter (ALIA). Dementsprechend dankte Bürgermeister Ludwig Biller beim Auftakttreffen in der Waldwirtschaft Ende Oktober den Helfer*innen für ihr wertvolles und uneigennütziges Handeln für die Gemeinde.

Die bisher engagierten Personen in der Gemeinde freuen sich über weitere helfende Hände, die für unterschiedliche praktische Bedarfe benötigt werden. Wer sich als bei Organisation, Fahrdiensten, Telefondiensten, Sprachkursen, Kinderbetreuung, beruflichen Maßnahmen, Veranstaltungen oder mit eigenen Ideen einbringen möchte, kann sich direkt an die Helfern*innen telefonisch (0160 / 84 48 078) oder an die LUCE Stiftung via E-Mail (info@luce-stiftung.de) wenden.

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ALIA: Gemeindeanzeiger Okt./Nov. 2022

Die aktuelle Ausgabe des Gemeindeanzeigers Weiherhammer mit dem ALIA-Innenteil finden Sie unter nachfolgendem Link.

Gemeindeanzeiger Weiherhammer

(Modell-) Projekt ALIA wird umfangreich gefördert

Landesamt für Pflege unterstützt die Konzeptumsetzung zur Bebauung des ALIA-Areals in Weiherhammer in Millionenhöhe

Wohnen, Hilfe und Pflege sind angesichts der Alterung unserer Gesellschaft eine der großen Herausforderungen unserer Zeit. Dies gilt insbesondere für den ländlichen Raum. Lösungsansätze zur Sicherung der Lebensqualität im Alter müssen neu gedacht werden. Realisiert wird das in einer Kooperation der Lars und Christian Engel (LUCE) Stiftung, der Gemeinde Weiherhammer und des Vereins zur Förderung der seelischen Gesundheit im Alter (SEGA e.V.) im Modellprojekt Agil leben im Alter (ALIA) durch die eigens dafür gegründete ALIA GmbH.

Das Ziel einer sorgenden Gemeinschaft spiegelt die gesamtgesellschaftliche Aufgabe von Sorge und Pflege wider: „Das Miteinander und die entstehenden Mehrwerte vor Ort wirken als Magnet“, stellt der Vorstandsvorsitzende der LUCE Stiftung Prof. Dr. Erich Bauer fest. Dies gilt besonders für beruflich Pflegende, pflegende Angehörige und beispielsweise die Nachbarschaftshilfe. „Die Vernetzung informeller und formeller Hilfenetzwerke ist hierbei zentral“, so der Projektentwickler und ALIA-Projektleiter Dr. David Rester.

Ein zentraler Baustein der sorgenden Gemeinde in Weiherhammer ist die Bebauung des ALIA-Areals mit 14.000qm, um Hilfe und Pflege für ein Wohnen bis ans Lebensende vor Ort zu ermöglichen. Das bayerische Landesamt für Pflege (LfP) fördert im Rahmen der Förderrichtlinie Pflege im sozialen Nahraum (PflegesoNahFöR) das Bauvorhaben der ALIA GmbH für die pflegerischen Angebote von Tagespflege, Kurzzeitpflege und ambulant betreute Wohngemeinschaften für Menschen mit Demenz sowie einem Begegnungszentrum mit Café in Höhe von drei Millionen Euro. Auf dem ALIA-Areal wird in nachhaltiger Bauweise Wohnraum für Menschen mit und ohne Hilfe- oder Pflegebedarf, ein Kindergarten und eine Kindertagesstätte sowie im Sinne eines Marktplatzes Räume für unterschiedliche Nutzungen (Büro der Nachbarschaftshilfe, Reparaturwerkstatt o.ä.) entstehen.

Verantwortlich für die bauplanerische Konzeption ist Architekt Christian Schönberger aus Oberviechtach. Er hat in einem umfangreichen Beteiligungsprozess die kooperierenden Pflegedienste, die Gemeinde und Bürgermeister Ludwig Biller, die Bürgerinnen und Bürger sowie die Vereine eingebunden. Politisch begleitet und unterstützt wurde das Vorhaben vom Landtagsabgeordneten Dr. Stephan Oetzinger. Großer Dank geht auch an Emilia Müller, Staatsministerin a.D. und Vorsitzende des ALIA Kuratoriums.

Die Bauarbeiten sollen demnächst beginnen. Für den Vorsitzenden des Stiftungsrats der LUCE Stiftung und Gesellschafter der ALIA GmbH Christian Engel ist das Kooperationsvorhaben modellhaft für die Gestaltung der demografischen Herausforderungen. Diese Art der Stärkung der kommunalen Demografieresilienz soll daher auch über Weiherhammer hinaus in der Wissensregion Oberpfalz und anderen ländlichen Regionen in Bayern ihre Wirkung entfalten.

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