ALIA: Gemeindeanzeiger Okt./Nov. 2022
Die aktuelle Ausgabe des Gemeindeanzeigers Weiherhammer mit dem ALIA-Innenteil finden Sie unter nachfolgendem Link.
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In der sorgenden Gemeinde Weiherhammer soll in den nächsten Jahren ein bauliches Leuchtturmprojekt entstehen. Auf einer Fläche von 1,4 Hektar ist ein inklusiver Lebensraum von der KiTa bis zur ambulant betreuten Demenz WG geplant.
Landesamt für Pflege unterstützt die Konzeptumsetzung zur Bebauung des ALIA-Areals in Weiherhammer in Millionenhöhe
Wohnen, Hilfe und Pflege sind angesichts der Alterung unserer Gesellschaft eine der großen Herausforderungen unserer Zeit. Dies gilt insbesondere für den ländlichen Raum. Lösungsansätze zur Sicherung der Lebensqualität im Alter müssen neu gedacht werden. Realisiert wird das in einer Kooperation der Lars und Christian Engel (LUCE) Stiftung, der Gemeinde Weiherhammer und des Vereins zur Förderung der seelischen Gesundheit im Alter (SEGA e.V.) im Modellprojekt Agil leben im Alter (ALIA) durch die eigens dafür gegründete ALIA GmbH.
Das Ziel einer sorgenden Gemeinschaft spiegelt die gesamtgesellschaftliche Aufgabe von Sorge und Pflege wider: „Das Miteinander und die entstehenden Mehrwerte vor Ort wirken als Magnet“, stellt der Vorstandsvorsitzende der LUCE Stiftung Prof. Dr. Erich Bauer fest. Dies gilt besonders für beruflich Pflegende, pflegende Angehörige und beispielsweise die Nachbarschaftshilfe. „Die Vernetzung informeller und formeller Hilfenetzwerke ist hierbei zentral“, so der Projektentwickler und ALIA-Projektleiter Dr. David Rester.
Ein zentraler Baustein der sorgenden Gemeinde in Weiherhammer ist die Bebauung des ALIA-Areals mit 14.000qm, um Hilfe und Pflege für ein Wohnen bis ans Lebensende vor Ort zu ermöglichen. Das bayerische Landesamt für Pflege (LfP) fördert im Rahmen der Förderrichtlinie Pflege im sozialen Nahraum (PflegesoNahFöR) das Bauvorhaben der ALIA GmbH für die pflegerischen Angebote von Tagespflege, Kurzzeitpflege und ambulant betreute Wohngemeinschaften für Menschen mit Demenz sowie einem Begegnungszentrum mit Café in Höhe von drei Millionen Euro. Auf dem ALIA-Areal wird in nachhaltiger Bauweise Wohnraum für Menschen mit und ohne Hilfe- oder Pflegebedarf, ein Kindergarten und eine Kindertagesstätte sowie im Sinne eines Marktplatzes Räume für unterschiedliche Nutzungen (Büro der Nachbarschaftshilfe, Reparaturwerkstatt o.ä.) entstehen.
Verantwortlich für die bauplanerische Konzeption ist Architekt Christian Schönberger aus Oberviechtach. Er hat in einem umfangreichen Beteiligungsprozess die kooperierenden Pflegedienste, die Gemeinde und Bürgermeister Ludwig Biller, die Bürgerinnen und Bürger sowie die Vereine eingebunden. Politisch begleitet und unterstützt wurde das Vorhaben vom Landtagsabgeordneten Dr. Stephan Oetzinger. Großer Dank geht auch an Emilia Müller, Staatsministerin a.D. und Vorsitzende des ALIA Kuratoriums.
Die Bauarbeiten sollen demnächst beginnen. Für den Vorsitzenden des Stiftungsrats der LUCE Stiftung und Gesellschafter der ALIA GmbH Christian Engel ist das Kooperationsvorhaben modellhaft für die Gestaltung der demografischen Herausforderungen. Diese Art der Stärkung der kommunalen Demografieresilienz soll daher auch über Weiherhammer hinaus in der Wissensregion Oberpfalz und anderen ländlichen Regionen in Bayern ihre Wirkung entfalten.
Amtschef des Sozialministeriums und Vorsitzende des ALIA-Kuratoriums zu Besuch bei der LUCE Stiftung
Ende April nahmen sich der Amtschef des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales, Dr. Markus Gruber sowie Staatsministerin a.D. Emilia Müller, Vorsitzende des ALIA-Kuratoriums, reichlich Zeit für Ihren Besuch in der Lars und Christian Engel (LUCE) Stiftung.
Zunächst informierte Prof. Dr. Erich Bauer, Vorstandsvorsitzender der LUCE Stiftung, im Future Lab über den Beitrag der laufenden und geplanten Stiftungsarbeit zur Entwicklung der Wissensregion Oberpfalz. Das Future Lab, das auch mit Mitteln des Sozialministeriums in Höhe von 2,1 Millionen Euro realisiert wurde, trägt dazu bei, die Aus- und Weiterbildung an die Digitalisierung anzupassen sowie die Zivilgesellschaft hierfür zu sensibilisieren. „Das Future Lab und die Ausbildungswerkstatt sind unser neues Aushängeschild in der Region“, schwärmt Dr. Erich Bauer. Eine Führung durch die Ausbildungswerkstatt des Überbetrieblichen Bildungszentrums in Ostbayern (ÜBZO) veranschaulichte dies eindrücklich.
Im Anschluss erläuterte Projektleiter Dr. David Rester den Ansatz und Entwicklungsstand im Projekt Agil leben im Alter (ALIA) als Modell für Altern und kommunale Demografieresilienz im ländlichen Raum. Dabei standen insbesondere neue Ansätze für Hilfe und Pflege zur Entwicklung sorgender Gemeinden als gesamtgesellschaftliche Aufgabe im Vordergrund. Denn diese können u.a. mit niederschwelligen Beratungs- und Bildungsangeboten im sozialen Nahraum Hilfe- und später Pflegebedürftigkeit gesundheitsförderlich und präventiv beeinflussen. Die bisherigen Erfolge im Projekt ALIA konnten entsprechend mit Hilfe des vom Sozialministerium geförderten Modellprogramms der „Aktiven generationenfreundlichen Gemeinde“ Weiherhammer, einer Förderung der Nachbarschaftshilfe sowie auf Basis des Seniorenpolitischen Gesamtkonzepts (SPGK) für den Landkreis realisiert werden.
In der weiteren Diskussion standen die Weiterentwicklung und ein möglicher Transfer dieser Erfolge auf andere ländliche Gemeinden in der Oberpfalz und Bayern im Mittelpunkt. Schließlich wurde noch über die Entwicklung gemeindenaher Nachbarschaftspflegen, als strukturierte Kooperation ambulanter Pflege und beispielsweise der Nachbarschaftshilfe diskutiert. Die Gesprächspartner werden hierzu auch mit der Unterstützung des ALIA-Kuratoriums in Kontakt bleiben.
„Die Pflege wird nicht entmenschlicht, der zwischenmenschliche Kontakt zwischen den hilfsbedürftigen Personen und dem Pflegepersonal bleibt erhalten“.
Das Verantwortlichen des Projekts Gestalt und der Nachbarschaftshilfe haben in der Gemeinderatssitzung in Weiherhammer Bilanz gezogen. Die Rückmeldungen der Bürger fallen durchwegs positiv aus.
OTV berichtet in seiner Sendung „Mein Landkreis Neustadt/WN“ über des Projekt ALIA der LUCE Stiftung.
Wie Menschen mit Demenz weiter am gesellschaftlichen Leben teilhaben können – das haben die Projekt-Verantwortlichen von ALIA jetzt am Landesamt für Pflege, kurz LfP, bei der Bayerischen Demenzwoche erklärt.
Allein in Bayern leben derzeit etwa 240.000 Menschen mit Demenz. Tendenz steigend. Um auf ihr Schicksal und die Krankheit aufmerksam zu machen, gab es im Freistaat die Demenzwoche. Auch in Amberg. Der Heimat des Landesamtes für Pflege.
Der korrekte Umgang mit Demenz-Patienten will gelernt sein. Jetzt fand eine Schulung für das Landesamt für Pflege statt.
Gesamter Arikel in der Mittelbayerischen
Demenz darf kein Tabuthema sein. Maria Kammermeier von der Alzheimer Gesellschaft Oberpfalz erklärt, wie wichtig Verständnis im Umgang mit Menschen mit Demenz ist.
Der ehemalige Staatsminister und Landesvorsitzende der Senioren-Union, Dr. Thomas Goppel, war Ehrengast bei der Auftaktveranstaltung des Kreisverbandes Neustadt der Senioren-Union.
Werfen Sie einen Blick auf die erste Ausgabe des Gemeindeanzeigers Weiherhammer. Das Projekt ALIA finden Sie auf den Innenseiten.
Lars und Christian Engel Stiftung
Paul Engel Straße 1
92729 Weiherhammer
info@luce-stiftung.de
+49 9605 919-9299